Montag, 26. November 2012

Frühling

Ihr Lieben,
wir waren gestern bei Fiva MC und dem Phantom Orchester und ich musste bei einem Lied so sehr an euch denken. Ich weiß, es ist Rap aber es ist der schönste Rap den es gibt und ich muss nur an euch denken!




weil ich nicht bei euch sein muss, um bei euch zu bleiben
wir sehen uns zwischen den Zeiten im Zwischenraum
aus kleinen Mädels wurden richtig große Frauen jede mit nem großen Traum
alles wird anders, Fahrplan und Charakterzüge
neue Freunde, neuer Ort, Leistungsdruck und neue Liebe
und wär hier nicht Erinnerung, wäre vieles schon vergessen
wenn mich Probleme stressen, muss ich meine Mädels treffen
hier kann ich offen sprechen ohne Angst mich zu verletzen
dass ihr mich für Schwächen schätzt, macht mich ehrlich in den Texten

ich denk ansSpazieren gehen und übers Verlieren reden
weil die große Liebe so viel Platz nimmt, dass wir uns nicht sehen
denkt nicht dran ich würde gehen, wenn ihr nichts von mir hört
ihr seid tief in meinem Herz, es gibt nichts wo ihr stört
erinnert euch an all die Nachmittage auf meiner Couch
ihr wisst wo ihr mich finden könnt, wenn ihr mich braucht
durch euch geb' ich nicht auf, weil ihr das niemals zulasst
und wenn ich zu lange verschnauf, sagt ihr Nina tu' was


Ihr seid mir wichtig, ich bin froh dass ich euch hab,
selbst wenn ich außen hart und zu oft viel zu kühl bin
wird immer wenn ich euch seh in mir wieder Frühling

Sonntag, 25. November 2012

Hallo ihr lieben Spender!
Danke DankeDanke für eure Spenden! Ihr glaubt gar nicht wie glücklich ihr mich und vor allem den Projektleiter gemacht habt! Wir sind noch nicht ganz fertig, nächste Woche Freitag kommen alle Freiwilligen aus unserem Haus ins Waisenhaus und dann werden die Klassenräume gestrichen und bemalt. Unsere Organisation hat sich entschieden das Projekt finanziell zu unterstützen, sodass wir nun mit deren und euern Geldern das komplette Schulgebäude erneuern konnten. Und es sieht schon echt gut aus. Von dem restlichen Geld was nun noch übrig ist werden wir Reis- und Bohnensäcke kaufen. Karl, ich bin am Samstag losgezogen und habe die beiden Fußbälle für die Kinder im Waisenhaus gekauft, da haben sie sich gefreut! Ende nächster Woche wollen wir ein kleines Match starten, da bin ich mal gespannt! 

 Beim Kaufen des Holzes (rechts ist Patrick)
 Abwasserrohre wurden gekauft

 Zwischenwaende fuer die Klassenraeume, die Kinder mussten mit anpacken..

 Die erste verputzte Wand :-)
 ..Und so siehts jetzt aus

 So sah es vorher aus..
 ..und auch so..
Da freut sich jemand ueber den Ball! :-)


Allerliebste Maren! Ich wuensche dir alles alles Liebe und Gute zum Geburtstag! Dein Tag ist schon wieder fast vorbei, ich hoffe dir wurde er versuesst!
Ich trinke nacher eine Alvaro auf dich! :-)

Donnerstag, 22. November 2012

Easy!

Alles easy hier! von wegen mangos sind harte arbeit. davon haben wir noch nicht mitgekriegt. ich muss allerdings zugeben, dass ich, vielleicht mich asunahme von dem maedel, das die Stivker auf die Mangos klebt, bis heute auch den einfachsten Job im Shed hatte.
Mangos sortieren am Fließband. 8 Leute, vier auf jeder Seite, sortieren die schlechten in den Juicebin, und die nicht ganz so schlechten aber eben nicht supertollen in die 2. Klasse. ich bin die letzte von den vieren, und gucke einfach nur, welche mangos als premium und welche 2. klasse sind ( mehr als 2 winzige schwarze punkte auf der seite, die man nach dem packen sieht) entspannter geht es nicht, die zeit geht super schnel, rum, weil man sich doch n bisschen konzentrieren muss, und schwupp is der tag um! und bis jetzt haben wir nur ca. vier stunden am tag gearbeitt. nicht viel geld, aber immerhin kriege ich so die tage rum, fuer visum  :)

Dienstag, 20. November 2012

Hallöchen... wir melden uns aus dem Overland (australischer Zug) auf dem Weg nach Adelaide. Hier haben wir nun 10 Stunden Zeit einen Blogeintrag zu schreiben :D Aber man muss sagen, die Sitze sind echt bequem. Also auf jeden Fall bequemer als die Fahrten im Premier Bus.
 
Von Coffs Harbour sind wir ja weiter gereist nach Sydney. Da wir immer ohne Plan weiterreisen und uns immer erst vor Ort um ein Hostel kümmern, hatten wir in Sydney am Wochenende ein kleines Problem. Die Hostels waren leider alle ausgebucht. Doof  gelaufen! Laufen mussten wir dann auch durch ganz Sydney mit 20 Kilo Marschgepäck bis sich ein Hostel erbarmt hat uns aufzunehmen. Das war das schlechteste Hostel überhaupt und besetzt von Deutschen war es auch noch. Die haben uns nebenbei auch noch bestohlen. Macht ja nichts, wir geben ja gerne eine Runde Essen aus :D Aber zwei Runden waren dann etwas zu viel für uns und wir waren ein wenig am rasten! Eine nette Deutsche haben wir dann aber doch noch getroffen. Caro, mit der wir schon am Anfang gereist sind, war auch im gleichem Hostel. Mit ihr haben wir dann auch die Stadt erkundet. Also die Oper und so... :P Von Sydney aus haben wir dann auch eine Tour zu den Blue Mountains gemacht. Dort konnte man wie der Name schon sagt blaue Berge sehen und Wasserfälle :) War ein sehr schöner Tag. Dann ging es auch schon nach Melbourne. Allerdings ein Tag früher als geplant, weil unser Bus für die nächsten 3 Tage ausgebucht war. Wir hatten also die Möglichkeit am nächsten Tag zu fahren oder noch 2 Nächte länger in dem doch so schhönen Hostel mit ehrlichen Menschen zu bleiben. Wir haben uns für das Flüchten entschieden! In Melbourne hatten wir aber auch noch weniger Hostelglück! Selbst wenn das Essen noch nicht gekleut wurde, konnte man es leider auch nicht zubereiten. Denn die Küche war nicht ganz so funktionsfähig wie erhofft. Von 10 Herdplatten hatten nur 3 funktioniert. Etwas wenig für ein 250 Bettenhostel ;) Außerdem war die Küche im Keller ohne Fenster - es hat ein wenig gemüffelt. Super Idee so ein Hostel aufzubauen. Deswegen sind wir nach 3 Nächten in ein anderes Hostel umgezogen. Das war dann aber auch wirklich Spitze. Saubere Küche und große Zimmer. So hohe Ansprüche haben wir doch auch gar nicht. :D In Melbourne sind wir dann auch ein bisschen durch die Stadt gelaufen, waren essen in Chinatown und haben süße kleine Pinguine auf Phillip Island gesehen. Im Luna Park waren wir auch, wo uns noch mal unsere paar Kilos mehr bewusst wurden. Wir wollten gerade ins Riesenrad einsteigen, aber der freundlich Parkmitarbeiter hat uns gebeten die hinter uns vorzulassen wegen der Balance. Sein Kommentar: "Also nicht das ihr zu schwer seid, aber..." ABER WAAAS?! Wir warten immer noch auf die Antwort. :D Die Great Ocean Road wollten wir eigentlich selber mit dem Auto abfahren, wir konnten uns leider aber kein Auto mieten. Wir sind halt noch zu junge Hüpfer :D Dann haben wir halt wieder eine Tour gemacht. Die Busfahrt war leider nicht so angenehm, wenn der Sitznachbar nach Schweiß stinkt, sich die Haare ausrupft und auch das Essen noch nicht so beherrscht und die BBQ-Soße über seinen ganzen Körper kippt. Optimale Bedingung für ein Tag im Bus. Waren dann auch froh, dass wir als erstes an unserem Hostel abgesetzt wurden. Aber die Sehenswürdigkeiten waren trotzdem sehr schön. Wir sind den ganzen Tag an der Küste entlang gefahren, haben die London Bridge, 12 Apostel und vieles mehr gesehen.
Jetzt sitzen wir wie gesagt ja im Zug nach Adelaide. Dort bleiben wir aber erst mal nur zwei Tage und fahren dann weiter nach Perth an die Westküste. Das sind dann auch noch mal 38 Stunden Zugfahrt. Da freut man sich ja richtig drauf :P
Wir hoffen es geht euch allen gut. Wir freuen uns schon auf euch.
1000 Küsse, Fedja und Franzi.
 
Sydney Opera House

Bondi Beach
 
Bondi Beach 5 Minuten später :D
 
 
Harbour Bridge

Blue Mountains

Mit Caro vorm Wasserfall :)) Highlight der Tour!
 
 
Wir verstehen gar nicht warum wir zunehmen???
 
Great Ocean Road - 12 Apostel
 
Loch Ard Gorge
 
 
Phillip Island
 
Great Ocean Road - London Bridge


Montag, 19. November 2012

oh ist das schoen wieder von euch zu lesen :) ich muss sagen, je naeher mein geburtstag kommt, desto mehr vermisse ich euch! ich hab echt nicht die größte lust, den hier im hostel zu feiern, oder womöglich noch auf der mangofarm! geburtstag ohne anni is komisvh! ganz komisch!
da faengt naemlich morgen die arbeit an. schrecklich! 10 stunden am fließband stehen und mangos aussortieren. dazu kam noch, dass ich am wochenende chillis auf contract picken musste, also nach menge bezahlt. bei 37 grad? gar kein problem! den abend hab ich dann gestern mit sonnenstivh im bett verbravht, immerhin hab ich heute frei und kann nochmal ausruhen, bevor es morgen losgeht. auf der chillifarm haben wir uns dann um halb 3 auch einfach in den shed gesetzt und dem farmer, der nafh 1 stunde auch mal aufgetaucht ist gesagt, dass wir nicht mehr koennen. dann hat er uns n softdrick spendiert und zurueck ins hostel gefahren. das war immerhin einer der nettesten farmer hier. haetten wir nichts gesagt haetten wir wahrscheinlich 10 stunden aufm feld gestanden..

mein akku ist gleich leer, und die menschen von der buecherei haben die steckdosen so umgebaut, das mein adapter da nivht mehr reinpast. super gemacht! :D

Ich vermisse euch ganz schoen dolle! schreibt ganz viel und fuehlt euch gedrueck!

Sonntag, 18. November 2012

 
Am Montag gings los auf „Safari“ in den Mole Nationalpark im Norden. Um halb 6 wurden wir am Haus abgeholt und zur Busstation nach Accra gebracht, um mit einem richtigen Reisebus in den Norden zu fahren. Die ghanaische Pünktlichkeit war mal wieder zu spüren: Der Bus kam erst so spät, dass wir hier um halb 10 losgekommen sind und wir waren ganze 12 Stunden unterwegs. In der letzten Reihe saßen Männer, deren erste Frage war: Haben wir einen Aufpasser im Bus, der im Notfall eine Knarre hat? Und das war wirklich ernst gemeint. Denn normalerweise, so auch auf dem Rückweg, steigt immer einer mit ein, sobald man nachts unterwegs ist.
Da wir im Voraus keine Unterkunft bekommen haben, da im Reiseführer alle Telefonnummern falsch sind, sind wir ganz naiv zu achtzehnt nach Tamale, in der Hoffnung, nach 22 Uhr noch etwas zu bekommen. Ein Mann aus dem Bus hatte das spitz gekriegt und einen Freund angerufen, der uns dann versichert hatte, wir können in eine bestimmte Lodge. Vor der Lodge stellte sich dann aber heraus, dass sie doch keinen Platz für uns hätten. Also haben wir die Nacht in einem heruntergekommenen Hotel geschlafen (der Idiot wollte ganze 30 GH Cedi dafür haben!), welches nicht einmal im Reiseführer aufgelistet war. Der Hotelbesitzer stand die ganze Zeit nur mit Handtuch um die Hüfte gewickelt vor uns und hat, mal wieder lautstark, mit uns und den Taxifahrern über den Preis verhandelt. Irgendwann haben wir dann nachgegeben, weil wir eingesehen haben, dass wir schlecht auf der Straße schlafen konnten. Der werte Herr hat uns dann auch ein TroTro nach Mole organisiert, das zwischendurch im tiefen Sand steckengeblieben ist. Also haben die Obrunis den Wagen angeschoben, bis er wieder fuhr.
Das Hotel war richtig schön gelegen: Man hatte vom Pool einen direkten Blick auf den Nationalpark und konnte schon von oben Tiere beobachten. Schön! Auf dem Gelände liefen Borstenschweine und Affen herum, die den Ketchup vom Tisch geklaut haben..
Am Nachmittag gabs die erste Walkingtour mit einem Guide, bei der wir als Vorgeschmack schon einmal verschiedene Antilopenarten, Affen und Krokodile gesehen haben. Am nächsten Morgen hatten wir dann eine längere Walkingtour, schon vorm Frühstück. Mit der Zeit wurden wir immer hungriger und damit ungeduldiger, wir wollten unbedingt Elefanten sehen. Aber Ghana ist nun einmal kein optimales Safariland. Irgendwann kam eine Elefantenspur, der wir nicht gefolgt sind, weil sie schon einen Tag alt war. Dann aber kam endlich ein Anruf, wo zwei Elefanten gesichtet wurden und dann wurde Tempo gemacht. Und da standen sie dann auch zwischen den Bäumen. Richtig schön!
Am frühen Abend gings dann auf die Drivingtour, bei der wir oben auf dem Dach sitzen konnten. Wackelig, aber wir sind höchstens 40 km/h gefahren. Da haben wir auch noch mal zwei Elefanten gesehen. Es hat sich also gelohnt..
Am nächsten Tag sind vierzehn von uns weiter zu den Hippos. In Damongo mussten wir umsteigen in einen anderen Bus. Auch hier wurde unsere Geduld mal wieder auf die Probe gestellt. Nach 500 m Fahrt hatte der Bus einen Platten und der Fahrer kein vernünftiges Werkzeug. Nach 4 Stunden war der Reifen auch wieder geflickt und es ging weiter. Der Plan, am Abend schon wieder nach Accra zu fahren hatte sich damit dann auch erledigt. Aber guter Dinge haben wir uns dann in Wa ein TroTro organisiert, um zu der Hippo Commune zu fahren. Der Fahrer hatte nach 5 Minuten mit dem Mate (der sonst immer das Geld einsammelt) getauscht und ist ausgestiegen. Bei der ersten Kreuzung gings dann auch los: Er kannte den Weg nicht. Und der Hammer war: Er verstand nicht einmal englisch. Selbst die Schilder, auf denen der Ort angekündigt wurde konnte er nicht lesen. Der arme Kerl! Aber man kann doch keinen Analphabeten ganz allein mit Obrunis losfahren lassen, wenn man weiß, dass er weder englisch kann noch den Weg kennt. Durchatmen, durchatmen, durchatmen. Dort angekommen war weit und breit keine Unterkunft zu erkennen, nur das Touristenoffice. Die Luft war ganz schön dick, alle hatten den ganzen Tag nichts vernünftiges gegessen, andere mussten mal dringend aufs Klo und wir bekamen es mit der Angst zu tun, dass wir keine Unterkunft finden würden. Aber alles war mal wieder halb so wild: zu dem Office gehörte eine Unterkunft. Erster Haken: Da keine Hauptsaison sei, müssten wir selbst kochen. Eine Küche wäre aber vorhanden. Das hieß, wir haben noch schnell 20 Packungen Spaghettis, Tomatenmark, Brot, Butter und Wasser gekauft und das Abenteuer begann. Dort angekommen fanden wir ein Lehmgebäude vor, eine Feuerstelle, ein Plumpsklo und 100 m entfernt war ein Brunnen. Aber wir sind alle freudig aus dem Tro rausgesprungen und haben uns auf alles eingelassen. Der Höhepunkt kam dann noch: Wir sollten draußen unter freiem Himmel schlafen. Also haben unsere Guides, die auch dort geschlafen haben, unser Lager draußen auf Betonplateaus aufgebaut mit Matratzen, Kissen und Moskitonetzen bestückt. Es war einfach herrlich! Der Himmel war sternenklar. Wiebke und ich sind mit Eimern los zum Brunnen um Wasser zum Duschen zu holen. Die Mädchen haben uns dort mit ganz großen Augen angeschaut und belächelt. Wie immer.
Morgens wurden wir vom Grunzen der Schweine und Meckern der Ziegen geweckt. Und dann gings los auf die sogenannte „Kanu-Safari“.. Hier in Ghana wird nichts organisiert. Das kann man sich gleich abschminken. Das heißt, auch hier wieder Geduld: Es gab noch keine Boote, also haben die Guides auf dem Weg zum Fluss noch Fischer nach Booten gefragt. Das ist so richtig typisch.. Als nach 2 Stunden dann Fischerboote aufgetrieben wurden, stellte sich heraus, dass sie alle Lecks hatten und schon nach 10 Minuten vollgelaufen wären. Schade. Ich sah uns schon zwischen Hippos und Krokodilen schwimmen.. Netter Vorschlag: zurück zur Lodge gehen und dann mit dem Motorrad alle nacheinander zu einem anderen Anlegeplatz bringen, wo es ein besseres Boot gäbe. Schade nur, dass die Zeit davon lief, da wir um halb 6 schon wieder den Bus nach Accra nehmen mussten. Glücklicherweise kam ein TroTro und alles ging schneller. Der Weg war allerdings irgendwann so zu gewuchert, dass man den Weg nicht mehr erkennen konnte. Aber das ist schon okay hier. Gar kein Problem, dann steigt man halt mal kurz aus wenn Äste im Weg liegen und fährt über die 2m hohen Gräser hinweg. Hat funktioniert! Wenn ich hier was mit nach Hause nehmen, dann, dass nichts unmöglich ist!
Zu unserer Freude haben wir dann auch noch Hippos gesehen..
 unser Ausblick zum Hotel
 Elefantenspur

 Feststecken mit dem TroTro

 Unsere Unterkunft

 Mit diesen Booten sollten wir fahren
 Der zugewucherte Weg


Montag, 12. November 2012

Fedja &Franzi, das müsst ihr ausprobieren!
Mir wurde gerade der Tim Tam Slam (?) gezeigt :D
Man macht sich n heißen Kaffee, nimmt einen Tim Tam und beißt in zwei sich diagonal gegenüberliegende Ecken kleine Löcher.
Dann muss man schnell sein, die eine Seit in den Kaffee, an der anderen saugt man den Kaffee durch den Tim Tam durch, u d dann alles gamz schnell in den Mund ;D!
So wird das mit dem abnehmen zwar nichts, aber das is typisch Aussie, wie mir versichert wurde, und zudem einfach mega lecker!!!
Lasst es euch schmecken.
Mama und Papa, euch erwartet das hier auch :D

Sonntag, 11. November 2012

Back in Toowoomba

Hallihallo!
Ich bin gerade eben von der Küste wieder gekommen, die Familie bei der ich hier wohne ist extra mit mir nach Noosa gefahren. Da dachte sich das Wetter doch mal: Hey! Maren hat außer Ayr und Sonnenschein noch nicht so viel gesehen von Australien. Jetzt sieht sie die Sunshinecoast. Wäre doch mal was ganz anderes, wenn sie dann auch noch australieschen Regen sieht!
Aus dem geplanten Strandwochenende wurde dann ein "im Appartment lesen, im Pool, Whirlpool und in der Sauna ga,meln und abends dann wenigstens Essengehen" Wochenende. Es hat wirklich geschüttet!
Vom angeblich so schönnen Noosa habe ich dann relativ wenig gesehen, aber schön war es auf jedenfall trotzdem.
Heute morgen sind wir dann kurz an den Noosabeach, da war das Wetter allerdings noch kacke, und dann weiter nach Caloundra. Da wurde dann auch das Wetter besser und man konnte bei zwar unangenehmen Sandstürmen aber immerhin Sonne am Strand langspazieren.
Auf dem Rückweg nach Toowoomba wurde das Wetter dann endgültig wieder schön. 27 Grad und Sonnenschein, wie passend zum Autofahren.

Der weg nach Toowoomba war wunderschön, endlich wirklich schöne Landschaften im Hügeliegen Hinterland. Ja, es heißt auvh auf australisch "Hinterland" :D

Ich werd gleich mal versuchen, die Bilder aufs Tablet zu ziehen und wenns klappt lad ich sie dann hoch :D

Clara, schön von dir was zu höhren und Bilder zu sehen :) Ich kanns kaum erwarten, eure Wohnung live zu sehen, aber da muss ich wohl noch warten bis ihr euch wirklich heimisch fühl :D

Und Fabsi, schrieb mal wieder was ;D von dir höhrt man zu wenig ;)
Und Elli auch!

Samstag, 10. November 2012

Die EMANZEN-WG

Freunde, lang lang ists her. Aber irgendwie war viel los.
Es ist halb 10 Samstag und wir trinken Rum Cola, schmeckt wie Medizin. Ansonsten spielen wir Bomberman und Tobi und Pia gewinnen. Ich sags euch. WGS SIND SUPER! Wir erfüllen alle Klischees, trinken, gehen feiern, haben Besuch. Es ist wunderbar. Außerdem nerve ich Pöje täglich mit Wecker und geraspelten Mandeln. Dafür kommt sie dann wenigstens kurz halb nackt in die Küche bevor ich mich aufs Rad schwinge und zur Arbeit fahre. Heute ist Bad-Taste Party in der Korn und gleich kommen Menschen und wir trinken und gehen dann da hin. Pöje hat nette Studienkollegen und redet immer von ihrer "Schule", ich hab nette Büronachbarn die mit mir über Pokebälle, Urlaub und Weihnachtsgardinen reden. Ich arbeite grade ganz schön viel, jedenfalls fühlts sich so an. Ansonsten üben wir fleißig für unser Konzert am nächsten Freitag.
Dienstag bis Donnerstag bin ich auf einem Seminar in Hamburg über Videojournalismus, was bestimmt ziemlich genial wird!
Zur Wohnung. Wir haben uns echt viel Mühe gegeben uns heimisch einzurichten. Und so langsam geht es auch echt gut! Das Chaos geht los, die Wäsche wird gewaschen, es wird gekocht, abgewaschen (übrigens ganz schön nervig) und sogar geputzt! Ansonsten kochen Tobi und Pöje witzige vegetarische Sachen (ganz vorne in den Favoriten ist Smet!) ich mache mir immer abends mein Mittag und spare Mensageld (okay, nicht immer). Ansonsten fahre ich alles mit dem Rad ab und bin nun vollends der WG-Öko. Leo, ich war auf dem Stoffmarkt, weißt du dass wir vor genau einem Jahr das erste Mal gemeinsam hin gegangen sind? Ich habe an dich gedacht!
Ansonsten: Bald sind schon die ersten von euch wieder da und ich freue mich so, dass ihr dann an unserem neuen Zuhause teilhaben könnt, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Meine zweite Betthälfte ist auch immer noch frei ;)!! Jaja ich weiß, ihr staunt und ich freue mich über tiefsinnigere Gespräche über all diese Themen, ich glaube wir haben alle viel zu erzählen! In diesem Sinne noch ein paar visuelle Eindrücke von eurer euch liebenden Claire alias Clara!
Das Outfit für den Bad Taste abend. Die ganz schlimmen Sachen sind bei Mama und Papa geblieben.

Pöjes Schreibtisch mit Tobi

Pöje (ein Glas "Medizin")

Mein Schreibtisch

Sogar unser Auftreten können wir schon prüfen. Mekt man allerdings im Alltag nicht. Zitat Pöje: Selbst in Groß Munzel bin ich nicht so ranzig rumgelaufen.

Unsere Kleider sind jetzt Teil der Ausstellung.

Küche. Nicht schön aber immerhin da.

Das ist Pöjes Mantelhaken. Da hängt noch so einer für mich. Wir Tussis!

Auch die Hipsterakzente dürfen nicht fehlen. Ist ja schließlich Linden :D

Pöje und Tobi sind nur auf Bildern schüchtern. Außerdem gewinnt Tobi grade.

Tja und man merkt halt doch dass mans hier mit Mädchen zu tun hat. Scheiß Emanzen-WG.

Dienstag, 6. November 2012



Dienstag Nachmittag gings los zu Janni nach Asamankese. Bente hatte mich hier noch mit Pfefferspray und Alarmgerät ausgestattet und wurde schon unruhig als ich um 5 vor 3 noch seelenruhig in der Runde saß: Leonie, ich möchte wirklich nicht, dass du bei Dunkelheit allein durch Ghana läufst! – Also habe ich mich ins Reisebuch eingetragen und bin los. Ein komisches Gefühl mal alleine loszuziehen.  Am Circle musste ich umsteigen nach Asamankese. Und dann stand ich da mit meinem bunten Obstkorb (mein Geschenk für ihre Gastfamilie), der mit afrikanischem Stoff und Stoffblume geschmückt war und habe mich nach diesem Ort durchgefragt. Das erste Hindernis: den Ort habe ich vollkommen falsch betont ausgesprochen und bin auf ratlose Gesichter gestoßen bis mich ein Verkäufer, der Kosmetik auf dem Kopf verkauft hat, zum richtigen TroTro gebracht hat. Auf dem Weg zum Tro habe ich als Obruni mal wieder die komplette Aufmerksamkeit auf mich gezogen und hatte einen jungen Mann an mir kleben der meine Nummer haben wollte und mir verklickern wollte, ich solle doch zwei Tickets kaufen, für ihn und mich. Sieh zu, dass du weg kommst! Ab ins Tro, plötzlich stand der Verkäufer wieder an der Tür und wollte sich vergewissern ob jemand in Asamankese auf mich warten würde. Na klaro! Leider mussten wir eine ganze Stunde warten bis das Tro voll wurde, so kam ich erst um 5 aus Accra los. Unterwegs gabs noch einen Stau, da ein LKW schief stand. Immer wieder haben Janni und ich SMS hin und her geschrieben und ich sollte ihr schreiben, wenn ich ein Ortsschild erkenne, damit sie wüsste, wann ich da bin. Aber es kam kein Ortsschild und es wurde immer dunkler und dunkler, bis ich auch keine hätte mehr  erkennen können. Da blieb mir nichts anderes übrig als die Station, die Janni mir geschrieben hatte, dem Sitznachbarn zu zeigen und ihn um Hilfe zu beten, damit er mir sagen konnte, wo ich rausmusste. Problem: er kannte diese Station nicht und dann wurde auch schon mein Handy von einer zur anderen Person herumgereicht und lautstark darüber diskutiert, wo ich wohl rausmusste. Ich verstand natürlich kein Twi. Und dann klärte mich eine Frau auf und meinte: Du sitzt im falschen Tro! … ich hab erst einmal versucht ganz ruhig zu bleiben, da mir ja sowieso nichts anderes übrig blieb. Und die Frau hatte mir versichert, dass ich in Asamankese umsteigen könne. Also alles halb so wild. Als ich Janni auf den neusten Stand bringen wollte rief sie mich an und meinte, dass das nicht sein könne, das läge doch auf dem Weg. Also hat ihr Gastpapa mit der Frau telefoniert, bis der Groschen fiel. Da wurde mir ganz freundlich auf die Schulter geklopft und mir versichert : You’re right!
Zehn Minuten später war ich auch schon da und wurde von Janni und der halben Familie abgeholt.
 Die Gastfamilie von Janni
 Auf der Passionfruit-Plantage


Am Mittwoch sind wir zwei mit Tobi (ein Freiwilliger, der mit Janni in einer Familie wohnt) zu seiner Obstfarm. Dort haben wir in der prallen Hitze zwischen Papayapflanzen Unkraut gejätet. Klitschnass waren wir. Später gings noch zur Passionfruit-Plantage und wir haben die Rucksäcke voll gesammelt. Die sind ja so verdammt lecker!  Am nächsten Tag hatte ich allerdings Muskelkater in der Zunge vom Ausschlecken :D
Donnerstag gings mit Janni in ihr Waisenhaus. Die Nachbarsklasse hatte einen Willkommensgruß für mich vorbereitet, sehr süß! Da die meisten Kinder ins Krankenhaus sollten, sind wir mit, da sonst nur noch 3 Kinder da gewesen wären, mit denen man Unterricht hätte machen können. Zu 11 sind wir in einem Taxi ins Krankenhaus. Der Arzt hatte uns aufgeklärt, dass der Ausschlag, den die Kinder am ganzen Körper haben, höchst ansteckend ist und schon bei Körperkontakt übertragen werden könne. Da wurde uns plötzlich ganz anders und ich habe erst einmal eine Runde Desinfektionsmittel ausgegeben. Eine Stunde später hatte ich ganz viele kleine rote Pusteln am Unterarm, da bin ich fast in die Luft gesprungen. Die waren nach 2 Tagen dann aber wieder weg. Da habe ich mich wohl einfach ein bisschen zu wild gemacht.
Zu Jannis Leben in der Gastfamilie: Sie erlebt alles noch einmal so verdammt anders als ich. Sie hat nur ein Plumpsklo, Eimerdusche, bekommt jeden Tag ghanaisches Essen, hat als Kontaktperson quasi nur die Familie und Tobi. Wir haben abends im Bett immer wieder darüber gequatscht: Wie unterschiedlich man hier leben kann! Und beides hat irgendwie seine Reize.
Freitag bis Sonntag  haben wir 2 am Bosumtwi-See verbracht. Unser Doppelzimmer war wunderschön, mit sauberem Bad und Ventilator! Luxus pur! Da wir im Dunkeln erst angekommen sind, sind wir mit Vorfreude auf den kommenden Tag eingeschlafen. Am nächsten Tag haben wir eine Kanutour auf dem See gemacht, soo schön! J Und den restlichen Tag am Privatstrand verbracht. Es war wirklich eine schöne Woche und auch schön, jemanden zu haben, mit dem man sowohl die Erlebnisse in Ghana teilt als auch in Deutschland zum größten Teil dieselben Leute kennt. Und doch habe ich mich dann auch wieder auf Accra gefreut. Als Felina und Bente mir geschrieben haben, wann ich denn wieder „nach Hause“ kommen würde, da wurde mir ganz warm ums Herz. Irgendwie ist es wirklich ein Zuhause mit Menschen, die man ins Herz geschlossen hat. Als ich nach 9 Stunden Fahrt am Sonntag (diesmal im Hellen) durchs Tor kam, strahlte mich unser Watchiwatch schon mit einem „Welcome“ an, und Wiebke nahm mich ganz lieb in den Arm. Schön J
Aber abends fingen dann bei mir richtig heftige Magenkrämpfe mit Durchfall an. Ganz plötzlich. Ich hatte zwar auch einen riesen Hunger, aber mir war richtig übel. Die Nacht davor hatte ich schon kaum geschlafen und fiebrige Träume gehabt. Also ab ins Bett mit Eimer am Fußende. Am nächsten Tag war es immer noch nicht besser und Fieber kam dazu. Erst habe ich richtig gefroren, dann lief mir der Schweiß schon den Rücken runter. Die Mädels haben mich mal wieder ganz lieb umsorgt, mir Tütensuppen gemacht, einen Tee gekocht, eine Wärmflasche gemacht, einen Film mit mir geguckt, irgendwann Wadenwickel gemacht und mich mit Medikamenten versorgt. Und ganz passend: Bianca,  die schon seit ein paar Wochen wieder in Deutschland ist, hat mir ein Päckchen geschickt mit Haribo und Sudokus. Genau das richtige für den Tag. Super lieb! Und mir geht’s wieder prima. Ich vermute, dass das einfach nur ein Sonnenstich war..


 auf dem Lake Bosumtwi
 dabei sind wir fast gekentert




Und jetzt noch ein paar Neuigkeiten aus meinem Projekt: Mit Hilfe eines Clubs in Frankfurt und der Verwandtschaft von Frau Voges haben wir eine Spende von 355 Euro (855 ghanaische Cedi) zusammenbekommen. Letzte Woche haben wir unserem Projektleiter schon die Neuigkeit berichtet. Da ist er uns um den Hals gefallen und hat uns so lange gedrückt bis wir keine Luft mehr bekommen haben. Er hatte sogar Tränen in den Augen – wie schön! J Die Woche waren Bente und Felina mit ihm schon in Kasoa und haben sich erkundigt, was die ganzen Baumaterialien kosten. Die nächsten 2 Wochen werden Bauarbeiter kommen und die Klassenräume zu Ende bauen, die Wände verputzen, Abwasserrohre legen und den Hof asphaltieren. Da merkt man mal wieder, mit wie wenig Geld in Ghana so viel bezahlt werden kann. Wir sind nächste Woche ja erst einmal in Mole auf Safari. Und wenn wir wiederkommen, sollten wir dann mit Streichen und Wändebemalen anfangen. Es wird wird wird! Und das macht einen richtig glücklich!


 in der Woche waren felina, Bente und Patrick Zement kaufen
 beim Akosombo-Staudamm das Wochenende davor. Das ist fast unser gesamtes Haus :)

 Da kam ein Paeckchen mit Unterhosen von felinas Mama an und alle waren ganz aufgeregt :-)
 Darf ich vorstellen: das sind Bernhard und Mataa

Fuehlt euch ganz lieb geknuddelt ihr Lieben :-)